Vor etwa einer Woche wurde der Artikel von Politico über Alice Weidels Vergangenheit, bzw. Die ihres Großvaters veröffentlicht. Soweit so gut, denn ich traue der AfD soweit ich eine Waschmaschine werfen kann, die alten, von Miele, die aus Guss.
Den Titel habe ich auch bewusst in Anlehnung an Sonja van der Endes Artikel über die Stiftung gewählt. Sie, in Russland lebend, bemerkte die wandelnde Art und Weise der Presse über Russland zu berichten. Ich selbst stieß auf die Stiftung, wie bereits mehrfach dargestellt, über die Jugendhilfe und das damit verbundene Gutachterwesen.
Ich finde es angesichts der mindestens 100 Millionen Tote durch den Nationalsozialismus wichtig, dass man Täter, Nachfahren und so weiter genau verfolgt und schaut was diese nun machen. Nachfahren sind jedoch nicht nur blutverwandt, sondern können auch geistige Nachfahren sein. Ähnlich wie in der alten griechischen Philosophenschule.
Jetzt hat Politico nun einen Artikel zu Weidel verfasst und versucht hier politisch Parallelen zu konstruieren, was auf den ersten Blick auch plausibel wirkt. Als ungebildeter Bürger, stelle ich mir dann die Frage, ob eine eigentlich absolut unbedeutende Polikerin der AfD, durch Verhalten eine Gefahr auslösen kann oder polarisieren kann. Das ist mit Sicherheit zu bejahen. Andererseits stelle ich mir dann die Frage, weshalb in der deutschen Presse solche „Geschichten“ nur für die Opposition herausgesucht werden und bei der passenden Seite beflissentlich übersehen werden. Mich würden solche Geschichte eher interessieren bei denen ein unmittelbarer Malus für die Gesellschaft entstaden ist.
Hier hat der Journalist Evan Reif einen Artikel zu Frau von der Leyen herausgebracht, dessen Inhalt in deutscher Presse nie thematisiert wurde. Wir sind halt Papst sozusagen und Personen, die uns darstellen, dürfen nie kritisiert werden. Man kann sagen was man möchte, aber seit rund 30 Jahren hat von der Leyen wesentlich mehr Einfluss auf mein Leben als eine Frau Weidel, somit hätte ich bei Nazi-Aufarbeitung zunächst gerne eine Darstellung über das Leben von Frau von der Leyen. Das pressetechnische Skandalmantra um Frau von der Leyen ödet langsam nur noch an. Von der Jugendhilfe , über Beschaffungsskandal bei der Bundeswehr bis zu den Pfizer-Deals hört es sich wie das Wehklagen einer kastrierten Presse an, die rumjammern kann wie der Hofnarr eines absoluten Königs, ohne dass es in irgendeiner Konsequenzen gibt. Aber der König in seinem Thron sitzt und sich gemütlich am Sack kratzt, wissentlich, dass ihm ohnehin nichts geschehen sei, aber man den Hofnarr als Katalysator braucht.
Splitter sehen / Balken übersehen
„Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge, und wirst nicht gewahr des Balkens in deinem Auge?“
Die Verwandtschaft von Weidel sieht Politico als Splitter in der Vita von Weidel. Das mag auch stimmen. Sie ist Nachfahre eines Richters, der im dritten Reich gedient, geurteilt und Menschen wahrscheinlich geschadet hat. Dieser Mann hat Kinder gezeugt und diese Kinder haben wiederum Kinder gezeugt und eins davon hieß halt Alice. Sie steht somit lt. Artikel einer „Sippe“ gleich und muss ihr Verhalten am Vorverhalten ihres Ahnen messen lassen. Das nannte sich früher mal Sippenhaft, was insoweit auch in Ordnung ist. In modernen Zeiten hat man dann gesagt eine Beurteilung der Sippe nach wäre nicht mehr zeitgemäß, da man sich, selbst bei Fehlverhalten auf beiden Seiten, nicht aussuchen kann, wo man aufwuchs, sondern nur was man aus sich machte. Selbst wenn also Fehlverhalten bei beiden Teilen des Komplexes vorgekommen ist, wird jeder Teil für sich beurteilt. Auf gut deutsch, Frau Weidel konnte sich nicht aussuchen, dass sie dort geboren wurde, es ist nunmal so.
Wenn wir gerade bei dem Thema des Bewertens anderer Personen sind, stellt sich die Frage, welche Position Observer überhaupt einnehmen, so dass eine Recherche nicht später dem Satz treu wird: Im Glashaus sitzt und mit Steinen werfen. Denn dann wird die Recherche umso peinlicher, speziell wenn es um den Holocaust und das Dritte Reich geht. Denn man würde ja eventuell aus dem vergangenen Holocaust durch geschickte Manipulation ein Malus bei einem politisch nicht gern geschehen Menschen konstruieren um im Jetzt einen Gewinn zu erreichen. Man würde die Taten des Holocaust nutzen um einen Politiker des „Jetzt“ zu beschreiben. Dies war sicherlich nicht Intention von Politico, denn das wäre an Boshaftigkeit ja kaum zu überbieten, die Verstorbenen des Holocaust zu instrumentalisieren.
Schaut man sich Politico an, landet man recht schnell bei dem Verlag Springer. Springer wurde während der Corona-Zeit von KKR übernommen. Hierbei handelt es sich um einen amerikanischen Investor der etwa seit den 80er Jahren Unternehmen jeglicher Art aufkauft. Damals poppten in Querdenkerkreisen plötzlich die irrsten Verschwörungstheorien zur Bild auf.
Von Kaiserreich über Alieninvasion, die dank Bild-TV nun übertragen wird, war die Rede und der Gottkaiser Trump mit dem nie gestorbenen Kennedy, durften bei Bild-TV laut diesen Kanälen auch den Eingang in eine neue Welt vorstellen.
Diese und ähnliche interessanten Denkansätze durfte ich lesen, während von uns betreute Mütter beim Jugendamt aufgeschlagen sind und was von Shaef und der amerikanischen Besatzungsmacht geschwafelt haben, nur um dann festzustellen, dass dies nicht unbedingt die Chance erhöhte das Kind zu behalten.
KKR war nach der Aufdeckung um die Studienstiftung für mich sehr interessant. Zwei der Geschäftsführer sind Deutsche und Absolventen aus der Studienstiftung des Deutschen Volkes. Vor allem angesichts des McCormack Gesetzes und der VIta Pfizers war das äußerst interessant.
Gegründet 1921, wurde diese ab 1925 von dem Antisemiten und Mitglied der Schwarzen Reichswehr , Theodor Pfizer geleitet. Er hat die gesamte NS-Elite für IG Farben ausgesucht und war anschließend mit dem Autobahnbau für den Russlandfeldzug beschäftigt. Später war er bei der Betriebsleitung Ost der deutschen Reichsbahn und vor allem in der Propaganda eingeweiht, so erfolgreich, dass er den höchsten Orden des Driten Reichs für zivile Dienste bekommen hat.Dieser hieß Kriegsverdienstkreuz 2. Klasse. Die Betriebsleitung Ost war übrigens auch im Verbringen von Zwangsarbeitern auf die Krim für die Firma Reemtsma beteiligt. Auch forderte Pfizer den Endsieg üer die USA als es an der Front nicht mehr so rosig aussah.
1948 löste er den Vater der Geschwister Scholl als OB von Ulm ab. Während der Entnazifizerung wurden die Zeugen, die ihn als einen der schlimmsten Nazis bezeichnet haben, durch ein damals nicht greifbares Netzwerk massiv bedroht. Sie bezeichneten ihn, in den weiterhin offen zugänglichen Unterlagen als komplett überzeugten Nationalsozialisten , einen Demagogen, was sich letzten Endes ja auch in dem Orden wiederspiegelt. Man wusste nur dass Pfizer von einem mächtige Netzwerk verfügte, das selbst nach dem Krieg jederzeit die Kinder entnehme konnte, oder die Gefährder ähnlich gängeln konnte. Pfizers Elitenetzwerk war vom einfachsten Erzieher is zum höchsten Richter komplett gesellschaftlich erschlossen.
Ab 1952 ermöglichte die UN mit dem DAAD, dass diese Stiftung weltweit aktiv werden konnte. Über Stipendien , Unterstiftungen und Programme internationalisierte sich die Stiftung und Absolventen waren global in Skandale verwickelt. Die Vorkrieg-Vita von Theodor Pfizer wurde hierbei stets durch die BRD und die Presse „geschützt“. Hier ist es äußerst interessant, da alle RAF-Mitglieder Absolventen dieser Stiftung waren. Diese haben nicht nur auf US-Bürger, sondern auch auf Israelis Anschläge verübt. Hierbei starben nicht wenige Angehörige der US-Army und des CIA, aber auch Juden waren Opfer der RAF. Wie oft haben die Ermittlungsbehörden an die sogenannten Kooperations-Partner übermittelt, dass die RAF-Mitglieder Absolventen einer Stiftung aus der NS-Zeit sind, die zu der gleichen Zeit von derselben Person wie zwischen 1925-1933 geleitet wurde und dass dieser Mann den höchsten zivilen Orden Hitlers erhalten und den Endsieg über die USA geschworen hat?
Exakt 0 mal.
Für genau diesen Mann, der die Stiftung laut Aussage der Stiftung von 1925 bis 1990 begleitet und einen Großteil der Zeit geleitet hat, widmete Deutschland im Jahr 2017 eine neue LEI-zertifizierte Stiftung .
Das alles fiel allen Antifaschisten, Pressevertretern , Sicherheitsbehörden und Holocaust-Aufklärern seit 1945 nicht auf? Am Arsch! Ihr habt die Leute auflaufen lassen und das auf eine perfide Art und WEise und gleichzeitig Opfern des Dritten Reichs kostenintensiv vor Richter aus der gleichen Eliteschmiede gesetzt mit der Aussicht darauf, dass diese Richter sagen, dass es keine Kompensation gibt. Wahrscheinlich habt ihr euch im Hintergrund einen runtergeholt, wie toll ihr das alles eingefädelt habt, Chapeau für die doppelte Unmenschlichkeit.
Bei aller berechtigten Kritik heute am Vorgehen Russlands in der Ukraine sollte es doch zu denken geben, dass einer der Hauptkonstrukteure, der für den Russlandfeldzug verantwortlich war und die Nazi-Elite aufgebaut hat 2017 eine neue Stiftung gewidmet bekommen hat, oder? Zeitgleich finden wir Alumni dieser Einrichtung, die die NS-Vergangenheit in nahezu allen Medienhäusern Deutschlands, gleichwohl die Stiftung 0,0 über die Vergangenheit ihres Leiters aufklärt, gleichwohl sie dazu moralisch und auch rechtlich verpflichtet wäre.
Speziell in der heutigen Zeit und während Corona als NS-Vergleiche oft unangebracht aber drakonisch verfolgt wurden, wie kann das sein, dass genau die Presse als auch zuständigen Staatsanwälte und Justiz und das gesamte gesellschaftliche Portfolio aus der Stiftung stammt, die die Jahre ab 1933 maßgeblich durch ihre Alumni mitgestaltet hat?
Wir haben somit die kafkaeske Situation, dass während Corona Personen NS-Vergleiche untersagt und verfolgt haben, die die Vergangenheit ihres Gönners ausgeblendet haben. Man kann auch nicht von Verdrängen sprechen, da der Historiker Lörcher ab 2017 massive Bedrohung erfahren hat und mir in 2 emails die bedrohliche Gesamtsituation beschrieben hat. Somit sind „die“ sich ihrer Förderer schon bewusst.
Nun während der Russlandzeit bedrohen ausgerechnet Juristen mit diesem akademischen Background auf Jagd nach vermeintlichen Russlandsympathisanten oder Ukrainekritikern. Aber das läuft ja auch nach Lehrplan sozusagen abDas alles garniert im rechtsstaatlichen Gewand, so wie es Paul Pfizer als Chefideologe eingebracht hat und Theodor Pfizer quasi als Multiplikator in das NS-Rechtswesen eingebracht hat.
Hier empfehle ich den Artikel Legislating Evil von Augusto Zimmermann und die Bücher „Vaterland“ und „Die verfassungsrechtliche Situation des deutschen Reichs“ von Paul Pfizer. Man muss die Sprachmuster kennen, dass man dagegen gewappnet ist.
Fazit
Dass die AfD nicht jedem gefällt, kann ich absolut nachvollziehen. Aber bei NS-Vergleichen bin ich eher vorsichtig, vor allem wenn man sieht wieviele Millionen Menschen an der Ideologie gestorben sind und der Chefideologe und Multiplikator vor und nach der Nazi-Zeit die Eliteschmiede geleitet hat. Ausgerechnet diese Juristen verbieten während Corona NS-Vergleice und untersagen, dass man Nazis in der Ukraine bloßstellt. Flankiert von einer Presse , die irgendwelche Oppostionspolitiker kritisiert, die 0,0 Einfluss auf mein tägliches Leben haben, aber die Vita und das Aufleben dieser alten Stiftung aus der NS-Zeit, die tatsächlich EInfluss auf mein Leben hat, entgeht dieser Presse, was natürlich nichts damit zu tun hat, dass die Geschäftsführer allesamt Alumni dieser alten Einrichtung sind.
Frau Weidel konnte sich somit nicht aussuchen wer mit wem seinen Spaß hatte, dass zuletzt sie dabei entstanden ist. Sie kann sich nur für ihr Verhalten verantworten. Da die Hintergründe von Pfizer und der Studienstiftung nun geklärt sind wird es sicherlich aus antifaschistischer Überzeugung eine Kündigungswelle bei Politico und dem Springer-Verlag geben.